Kegeln/Bowling

Anno 1157 taucht das Kegeln als Volksspiel zum ersten Mal in unseren Geschichtsbüchern auf. Jahrhunderte später werden die Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller zu begeisterten Anhängern. Nachdem in Amerika das Kegeln wegen der Wetteinsätze verboten war, umgingen findige Sportler das Verbot durch die 10. Kegel – das Bowling war geboren. Seitdem „schieben immer mehr Freizeitsportler eine ruhige Kugel“. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn beim Kegeln und Bowling braucht es eine ruhige Hand, um der Kugel einen stabilen Lauf zu geben. Schließlich müssen Kegel getroffen werden, die rund 20 Meter entfernt sind. Die körperliche Beanspruchung ist beim Kegeln moderat, beim Bowling aufgrund des Gewichts der Kugeln etwas höher. Regelmäßig gespielt, trainieren Kegeln und Bowling vor allem die Koordination.

Wo?

Kegeln und Bowling ist in zahlreichen Vereinen in Deutschland möglich. Eine Auswahl an Kegelclubs findet sich beim Deutschen Keglerbund. Insgesamt gibt es hierzulande mehr als 243 000 aktive „Kegelbrüder“, aber auch das Bowling ist mittlerweile ebenfalls fest im Vereinsleben etabliert. Informationen über Clubs gibt es bei der Deutschen Bowling-Union. Zusätzlich kann in zahlreichen privaten Restaurants und Sportstätten gespielt werden.

Wie oft?

Für viele Menschen geht es beim Bowling und Kegeln hauptsächlich um den Spielspaß. Das heißt: Gespielt wird je nach Lust und Laune. Wer aktiv an Wettkämpfen und Meisterschaften teilnehmen möchte, sollte aber zwei Mal in der Woche trainieren, um die Technik zu optimieren. Im Vordergrund steht hierbei die Koordination bestimmter Bewegungen zum Erreichen der optimalen Kugellauflinie. Empfohlen wird auch ein leichtes Konditionstraining. Um der einseitigen Belastung durch die Kugeln entgegenzuwirken, raten Sportmediziner zu einer Ausgleichssportart wie regelmäßige Gymnastik oder Schwimmen, um eine gezielte Stärkung der Rückenmuskulatur zu erreichen

Was ist zu beachten?

Gelegenheitsspieler und Freizeitsportler ab 50 sollten darauf achten, nicht mit zu viel Elan ans Bowling oder Kegeln zu gehen. Wichtig ist es vor allem, nichts zu übertreiben. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen, nicht unbedingt das Gewinnen. Wie bei jeder anderen Sportart ist es auch hier wichtig, sich aufzuwärmen, um Zerrungen zu vermeiden. Menschen mit leichten Rückenproblemen sollten in jedem Fall eine kleine, nicht so schwere Kugel nehmen. Fragen Sie evtl. nach speziellen Frauen- oder Kinderkugeln. Aber auch diese sollte nicht mit übertriebenem Schwung auf die Bahn gebracht werden, das kann leicht Zerrungen an Rücken- und Armmuskulatur und Gelenkreizungen nach sich ziehen. Im Spiel sollte außerdem auf eine gleichmäßige Atmung geachtet werden, um einen übermäßigen Pressdruck zu vermeiden. Fürs Bowling und Kegeln gibt es bestimmte rutschfeste Schuhe, die im Sporthandel erhältlich sind oder auch vor Ort ausgeliehen werden können.

(Quelle Bilder: Deutscher Kegler- und Bowlingbund)

Weitere Informationen ...

Deutscher Keglerbund
Wilhelmsaue 22
10715 Berlin
Telefon: (030) 873 12 99
Telefax: (030) 873 73 14
E-Mail: deutscher.keglerbund_gs(at)t-online.de


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